07/4/19

STERNSINGERAUSFLUG 2019

Vor kurzen unternahmen 18 Jugendliche mit ihren 5 Betreuern aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus von Schwarzenbach an der Saale einen Sternsingerausflug. Am Vormittag stand eine Waldrally am Bärenpfad am Fuße des Waldsteins im Münchberger Stadtwald auf dem Programm. Dort erkundeten die jungen Teilnehmer den Wald, sammelten verschiedene Blätter und Früchte und erfuhren viel Interessantes über den Wald. So lernten sie zum Beispiel warum Todholz wichtig ist, wie man eine Fichte von einer Tanne unterscheidet oder welche Gesteine es bei uns gibt.  Nachmittags unternahm die Gruppe einen Besuch im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz. Dort erwartete sie bereits der Museumsleiter Bertram Popp der mit den Gästen aus Schwarzenbach eine Führung durch die geschichtsträchtige Einrichtung unternahm. Im Anschluss an die Führung machte ein Teil der Gruppe Butter, der andere Teil widmete sich dem Thema Flachs. Der Weg von der Milch zur Butter war früher im eigenen Haus üblich und das Missgeschick, wenn beim Sahneschlagen saure Klumpen entstanden, musste damals so mancher Zeitgenosse erleben. Die Jugendlichen konnten Rahm in kleinen Behältern zu geschmackvoller Butter verarbeiten. Natürlich musste das Ergebnis am Ende mit frischem Brot gekostet werden.  Vom Leinsamen zur Textilfaser war das Thema der anderen Gruppe. Die wissensdurstigen Jugendlichen untersuchten Leinsamen und das Flachsbeet im Museumsgarten. Dann verarbeiteten sie geröstete Flachsstengel im Brechhaus zur Faser, aus der ein kleiner Zopf gedreht werden konnte. Im Dietelhof lernten die Kinder dann die Produkte aus der Flachsfaser, deren Pflanze blau blüht, kennen. Der Ausflug, der bei den Jugendlichen auch in diesem Jahr gut ankam, war eine Belohnung für die fleißigen Sternsinger, die Anfang Januar zwei Tage lang durch die Straßen gezogen waren und Geld für arme Kinder, denen es nicht so gut geht, gesammelt hatten. Wer beim nächsten Sternsingen am 3. und 5. Januar 2020 mitmachen möchte, sollte sich diese Termine im Kalender markieren. Wie Hermann Knoblich, Mitinitiator der Sternsingeraktion in Schwarzenbach an der Saale betont, werden Neulinge gerne aufgenommen.

Viel Interessantes und Wissenswertes erfuhren die 18 Jugendlichen beim diesjährigen Sternsingerausflug…
…und vom Museumsleiter Bertram Popp im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz.
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06/2/19

CHRISTI HIMMELFAHRT-GOTTESDIENST AUF DEM KORNBERG

Wie schon in den Vorjahren fand auf dem 827 Meter hochgelegenen Kornberg, südlich von Schwarzenbach an der Saale bei der Schönburgwarte, ein feierlicher Christi Himmelfahrt-Gottesdienst statt. Bei strahlendem Sonnenschein und einem weiß blauen Himmel besuchten viele Christen aus dem Seelsorgebereich Dreifaltigkeit den von Pfarradministrator Dieter Jung zelebrierten
Gottesdienst. Jung ging in seiner Predigt auf den Feiertag „Christi Himmelfahrt“ ein. Der Geistliche gab zu verstehen: „Mit einer Kompassnadel kann man den Norden bestimmen. Dadurch weiß man , wo  sich der Süden, der Osten und der Westen befindet. Hier vom Kornberg aus gesehen liegt zum Beispiel München im Süden und Berlin im Norden. Die Kenntnis der 4 Himmelsrichtungen Osten, Süden, Westen und Norden ist  wichtig, um meinen eigenen Standpunkt zu bestimmen.  Aber es gibt noch eine fünfte Himmelsrichtung die entscheidend ist für meinen Standpunkt im Leben und Glauben: Es ist die Himmelsrichtung oben.  Diese Richtung ist nach oben gerichtet und macht uns nach oben offen. Das feiern wir heute an Christi Himmelfahrt, diese Ausrichtung zu Gott. Nach der Hl. Schrift blieb Jesus nicht im Tod und Grab, sondern wurde ganz nach oben ausgerichtet in die Nähe Gottes. Vatertag bedeutet hier: Jesus kehrt zu seinem Vater  zurück, in den Himmel, in die Nähe Gottes zurück bleiben die Jüngerinnen und Jünger. Diese haben auf dreifache Weise reagiert:  Sie starrten in den Himmel und bedauerten den Verlust. Es wurde ihnen der Hl. Geist als Beistand verheißen und an Pfingsten kam er auf sie herab. Ihre zweite Reaktion war: Die Jüngerinnen und  Jünger fallen auf die Knie. Jesus macht sich klein, um Menschen groß zu machen, sie  auf Gott auszurichten. Und ihre dritte Reaktion: Die Jüngerinnen und Jünger schenken  Jesus Gebete,  Lobpreis und Gottesdienste. Die himmlische Liturgie gibt vertraute  Heimat und ein Stück Himmel auf Erden. Wie ist meine Reaktion? Besteht sie nur aus Bierfesten und Geselligkeit? Unsere Ausrichtung ist eine andere. Sie zielt auf Jesus Christus in die Nähe Gottes und dadurch auch auf die Nöte der Menschen. Als Zeichen unserer Offenheit nach oben beteten wir mit geöffneten Armen das „Vater unser“. Musikalisch umrahmt wurde der  Gottesdienst vom  Katholischen Kirchenchor Kirchenlamitz unter der Leitung von  Christian Peter Rothemund der  den Chor bereits seit vierzig Jahren leitet. Die  Sängerinnen und Sänger brachten beeindruckend und stimmungsvoll die  „Waldlermesse“ zu Gehör, begleitet wurde der Chor von Gerhard Wunderlich mit seiner Zither. Der Fichtelgebirgsverein sorgte mit Wiener, Suppe und köstlichen selbst gebackenen Kuchen und Getränken  für das leibliche Wohl der Gäste.

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06/2/19

SPIRITUELLE ABENDWANDERUNG

Kürzlich hatte die katholische Pfarrei St. Franziskus zu einer spirituellen Abendwanderung eingeladen. Bei recht angenehmem Wetter sind 17 Personen der Einladung gefolgt. Zur Einstimmung versammelten sich die Wanderer in der Kirche zu einem Gebet und einem Lied und stellten den Abend unter den Segen Gottes. Danach machte sich die Gruppe auf den Weg durch die herrliche Frühlingslandschaft in Richtung Schiedateich. Unterwegs wurde an 3 Stationen Halt gemacht und Pfarrer Dieter Jung und Franz Walther trugen Impulse zu den Themen „Anfang – verwurzelt in Gott“ und „Maria – Blüte Gottes“ vor. Abgeschlossen wurden die Stationen jeweils mit einem Marienlied. Zur letzten Station versammelten sich die Wanderer an der Linde vor der Kirche in Martinlamitz. Zum Abschluss wurde in der Kirche noch das „Vater unser“ gebetet und das Lied „Großer Gott wir loben dich“ gesungen. Nach dieser geistigen Stärkung sollte auch die leibliche nicht zu kurz kommen. So klang der sehr schöne Abend mit einem Beisammensein in der „Au“ in Martinlamitz aus.

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05/19/19

GEMEINSAME HALBTAGESFAHRT DER SENIOREN DES SEELSORGEBEREICHES DREIFALTIGKEIT

Kürzlich unternahmen die Seniorinnen und Senioren des Seelsorgebereiches „Dreifaltigkeit“ einen gemeinsamen Ausflug. Treffpunkt war der Parkplatz beim Granitlabyrinth am Buchhaus bei Kirchenlamitz. Geplant war ursprünglich eine Heilige Messe im Labyrinth. Nachdem jedoch die „Kalte Sofie“ ihren Namen alle Ehre machte, wurde der Gottesdienst im erst kürzlich eröffneten Informationszentrum gefeiert. Pfarradministrator Dieter Jung führte aus, dass ein Labyrinth keinen Irrgarten, sondern einen einzigen verschlungenen Weg zum Ziel in der Mitte darstellt. Man sollte es meditativ durchwandern und daran denken, dass auch Umwege zum Ziel führen. Nach der Messe hatten die Damen und Herren Gelegenheit, die Schautafeln im sehr schön gestalteten Informationszentrum zu studieren. Die meisten ließen es sich jedoch nicht nehmen, zum Spaziergang durch das Labyrinth aufzubrechen. Etwas durchfroren, aber reich an Eindrücken, kehrten die Senioren ins warme Gebäude zurück. Danach winkte als Belohnung die Einkehr im Bauernhofcafé in Großschloppen. Bei leckeren Torten und warmen Getränken klang dieser schöne und bestens organisierte Nachmittag aus. Gestärkt an Leib und Seele traten die 23 Damen und Herren die Heimreise nach Oberkotzau, Rehau und Schwarzenbach an.

Foto: Franz Walther

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05/7/19

ÖKUMENISCHER BIBELWEG-TAG IN OBERKOTZAU 2019

Die Evangelische Kirchgemeinde St. Jakobus Oberkotzau und die Katholische Kir-chengemeinde St. Antonius Oberkotzau laden zum ökumenischen Bibelweg-Tag ein. Der Bibelweg in Oberkotzau ist in Deutschland einmalig und verbindet die beiden christlichen Gemeinden – dieser Weg gelebter Ökumene ist eindrucksvoll mit Bibel-stelen am Wegrand gestaltet, die zum Verweilen und Nachdenken einladen. Die Bi-belstelen stehen am Saaleradweg und an markanten Orten innerhalb von Oberkotz-au: z.B. an der St. Antoniuskirche, der St. Jakobuskirche, an der Christuskirche auf dem Friedhof, am Lutherstift, bei der Wohngruppe der Lebenshilfe, an der Grund- und Mittelschule und am Schloss.
Der Bibelwegtag 2019 steht unter dem Thema „Fragend unterwegs“. Dabei kommen vier Personen aus beiden Konfessionen zu Wort, die sich, ihren Zugang zur Bibel und ihren Glauben an Jesus Christus anfragen lassen und davon berichten.
Der Bibelwegtag ist in den Kirchengemeinden Oberkotzaus so etwas wie ein eigener Feiertag, der ökumenisch begangen wird. Am Sonntag, den 19. Mai 2019 laden Christen beider Kirchen einen, einen Teil des Bibelweges zu gehen, zu singen und zu beten sowie den christlichen Glauben sichtbar zu leben trotz mancher Anfragen: Fragend unterwegs. Beginn ist um 15.00 Uhr in der evangelischen St. Jakobuskirche. Dann geht es zu Fuß die Saale entlang über den „Schwarzen Weg“ und die Goethestraße zur St. Antoniuskirche. Unterwegs gibt es an einigen Bibelstelen jeweils ei-nen Halt mit den Bibelversen, Fragen und Antworten, Gebet und Gesang.
Der diesjährige Weg am Bibelwegtag dauert ca. 90 Minuten.
Alle, egal ob aus Oberkotzau, oder aus der näheren und weiteren Umgebung, sind herzlich willkommen, den Bibelwegtag mit zu feiern und sich in ökumenischer Verbundenheit auf den Weg zu machen.


Dieter G. Jung, Pfarradministrator (kath.) für Oberkotzau, Rehau, Schwarzenbach/S.
Dieter Baderschneider und Wolfram Lehmann, Pfarrer (ev.) für Oberkotzau

weitere Informationen zum Bibelweg Oberkotzau

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05/6/19

ERSTKOMMUNION 2019 IN SCHWARZENBACH AN DER SAALE

Zusammen mit Pfarradministrator Dieter G. Jung feierten die sechs Kinder Sofie dos Santos Matias, Lena Leupold, Catarina Santos, Nele Zur, Kacper Bloch und Matyas Frühwirt aus Schwarzenbach an der Saale mit einem feierlichen Festgottesdienst in der Sankt Franziskus Kirche ihre Erste Heilige Kommunion.

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04/28/19

OSTERFRÃœHSTÃœCK UND JUGENDGOTTESDIENST IN ST. FRANZISKUS

Am Ostersonntagmorgen fand bereits um 5 Uhr eine Osternachtfeier in der kath. St. Franziskuskirche statt. Der Gottesdienst wurde von Pfarradministrator Dieter G. Jung zelebriert. Nach der Gottesdienstfeier trafen sich auch in diesem Jahr wieder viele der Kirchenbesucher zu einem reichhaltigen Osterfrühstück im Gemeinderaum von St. Franziskus. Geplant und ausgeführt wurde das Osterfrühstück von engagierten Pfarrangehörigen die schon am Ostersamstag Vorbereitungen für diese Veranstaltung trafen und auch Jung fand am Ende des Gottesdienstes lobende Worte für alle die sich in irgendeiner Weise für die Durchführung des Gottesdienstes sowie des Osterfrühstücks verantwortlich zeigten. Vor dem Gottesdienst erleuchtete am Eingang des Gotteshauses ein Osterfeuer die sich neigende Nacht. Seit nunmehr 40 Jahren zeigt sich Ulrich Lange verantwortlich für dieses Osterfeuer, das er immer pünktlich entzündete und für ein hell aufleuchtendes Feuer sorgte. Pfarradministrator Jung bedankte sich bei Lange mit einer Aufmerksamkeit für dessen langjährige Bereitschaft für diese Tätigkeit. Am darauffolgenden Ostermontagmorgen wurde der Gottesdienst von der Gemeindejugend und der Kirchenband mit ihrer modernen Kirchenmusik und deren einfühlsamen Gesang gestaltet.  Der etwas andere und außergewöhnliche Gottesdienst wurde plötzlich von einer Gruppe Demonstranten, ausgerüstet mit großen Demo – Schildern gestört und unterbrochen. Mit lauten Rufen: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“ blieben die jugendlichen Demonstranten, angelehnt an die bereits bekannten „Freitags-Demonstrationen“, vor dem Altar stehen. Fassungslos und kopfschüttelnd ging Pfarrer Jung auf die Demonstranten zu und sagte „Was wollt ihr denn hier? Was habt ihr hier zu suchen?“. Die Demonstranten gaben lautstark zu verstehen: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut! Wir demonstrieren für die Zukunft der Erde. Wir wollen nicht, dass die Erde untergeht und wir mit ihr. Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut. Wir wollen eine Zukunft haben. Wir wollen leben. Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut“ Darauf erwiderte der Pfarradministrator Jung „Das ist ja wie bei den „fridays for future“! – wie an den Freitagen, an denen Jugendliche für den Erhalt der Umwelt und die Zukunft der Erde demonstrieren. Und dass, obwohl heute gar kein Freitag ist und Ihr Ferien habt“. Dem stimmten die Demonstranten einstimmig zu „Das stimmt, aber es ist ein Thema, das uns wichtig ist – nicht nur während der Schulzeit. Viele Einflüsse bedrohen unser Leben und unsere Zukunft und ein gutes Leben für alle Menschen: zu viel Müll; keine gerechte Verteilung von Lebensmittel und Ressourcen; Umweltverschmutzung und Profitgier auf Kosten der Umwelt. Da sind wir voll dagegen – und das nicht nur am Freitag, sondern immer; auch heute. Da sind wir voll dagegen – und das nicht nur am Freitag, sondern immer; auch heute“. „Hey, ihr da vorne!“-rief plötzlich und spontan ein junger Gottesdienstbesucher den Demonstranten zu „Gebt nicht auf! Macht weiter! Ihr habt mich ganz schön beeindruckt – und ich habe nachgedacht… Es stimmt, was ihr sagt. Mich habt ihr überzeugt – und ich glaube nicht nur mich. Ich werde schauen, wie ich meinen Konsum einschränken kann und weniger Müll produziere… und vielleicht gibt es bald auch in unserer Umgebung einen Laden, der ganz auf Verpackungsmüll verzichtet“. Die Stille in der Kirche war deutlich zu hören und auch die meisten Kirchenbesucher machten sich über ihr eigenes Müllverhalten ernsthaft Gedanken.

Nach diesem Jugendgottesdienst waren die Kinder zur traditionellen Ostereiersuche auf der benachbarten Wiese eingeladen und alle Gottesdienstbesucher konnten sich bei einem geselligen Frühschoppen im Gemeinderaum von St. Franziskus treffen. Auch dieser Frühschoppen wurde von engagierten Pfarrangehörigen durchgeführt und Pfarradministrator Dieter G. Jung bedankte sich für deren Einsatz.

Die Demonstranten, Jugendliche der Pfarrgemeinde St. Franziskus, stellten sich mit ihren Demo-Schildern im Altarraum zu einem Erinnerungsfoto.

weitere Impressionen:

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03/25/19

DER KREUZWEG IN JERUSALEM

Vortrag von Pfarradministrator Dieter G. Jung

Vor kurzen traf sich der Seniorenclub „St. Franziskus“ in Schwarzenbach an der Saale zu seinem traditionellen Einkehrtag im Gemeinderaum der St. Franziskus-Kirche. Nach einem gemeinsamen Mittagessen begann Pfarradministrator Dieter G. Jung mit seinem Vortrag den er das Thema „Der Kreuzweg in Jerusalem“ gab. Jung begann seine Ausführungen mit einem schockierenden Zitat: „Euer Gott muss ein Esel sein!“ „ Ein Gekreuzigter als Inbegriff der Liebe Gottes? Für die Heiden der Antike ist es eine Eselei. Für rechtgläubige Juden und Muslime bis heute ein abwegiger, gotteslästerlicher Gedanke. Für moderne, liberale Erfolgsmenschen eine Peinlichkeit. Für gläubige Christen nach wie vor das Um und Auf ihres Glaubens. Die älteste uns erhaltene Darstellung ist kein frommes Andachtsbild, sondern eine Karikatur aus der Zeit der Christenverfolgung: Eine Wandkritzelei auf dem Palatin  in Rom aus dem 3. Jh. zeigt den Gekreuzigten mit Eselskopf, davor einen Beter, darunter die spöttischen Worte: Alexamenos betet seinen Gott an.“ Der heidnische Karikaturist kann offensichtlich nicht verstehen, warum sein Bekannter Alexamenos der Religion des Gekreuzigten nachläuft. Ist Religion nicht dazu da, sich schöne erhebende Gefühle zu verschaffen? Sich von positiven göttlichen Kräften durchströmen zu lassen? Verkörpern die Götter nicht Luxus, Reichtum, Genuss, Lust, Unsterblichkeit? Was soll da eine Hinrichtung am Kreuz? Ein Gekreuzigter ist in den Augen eines tüchtigen Bürgers ein Verbrecher, zumindest ein Versager, jedenfalls ein vom Schicksal Verfluchter und von den Göttern Verlassener. Ein Gott, der sich kreuzigen lässt, muss ein Esel sein. Das Kreuz verkörpert alles Schiefgelaufene, Grausame, Sinnlose in dieser Welt. Ein anständiger Mensch – so der alte Cicereo – sollte nicht einmal daran denken.“ Jungs Vortrag befasste sich  zum einen mit der Geschichte des Kreuzweges zum anderen mit den traditionellen 14 Stationen des Kreuzweges. Am Ende seines Vortrages kam der Geistliche zu dem Fazit: „Heilige Stätten sind nicht so sehr Orte, an denen sich Jesus „ganz bestimmt“ aufgehalten hat, sondern Erinnerungsorte an (teils fiktive) Stationen des Labens und Leidens Jesu, die durch das Gebet der Gläubigen geheiligt worden sind. Entscheidend ist es nicht wo genau sich etwas im Leben Jesu ereignet hat, sondern dass es sich ereignet hat. Ist der Kreuzweg noch modern? Tun seine Bilder des Leidens nicht unnütz weh? Oder ist er gerade heute, wo uns von allen Plakatwänden riesige Bilder eine Welt voller Lust und Schönheit vorgaukeln, in der Leid, Schuld und Tod verdrängt werden, ein wichtiger „ Störfaktor“? Kreuz und Kreuzwegbilder zeigen uns auf alle Fälle die andere, die dunkle Seite des Menschseins. Und sie zeigen uns jenen Gott, der freiwillig mit uns ins Dunkel geht und durch das Dunkel geht – bis es licht wird. So lassen moderne Künstler den Kreuzweg manchmal in eine 15. Station, in ein Osterbild münden: „Jesus ist auferstanden“ – Gott kann aus jedem Karfreitag einen Ostersonntag blühen lassen und dieser Glaube trägt, auch heute noch“… so Pfarradministrator Dieter G. Jung.

Interessiert lauschten die Senioren und Seniorinnen den Ausführungen von
Pfarradministrator Dieter G. Jung.

Foto: Norbert Fuchs

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03/19/19

VERABSCHIEDUNG UND VORSTELLUNG DER NEUEN KIRCHENVERWALTUNG

Im Verlaufe eines Sonntagsgottesdiensts wurde kürzlich in der St. Franziskuskirche in Schwarzenbach an der Saale die alte Kirchenverwaltung verabschiedet und die Damen und Herren des neuen Gremiums vorgestellt. Das langjährige Kirchenverwaltungsmitglied Peter Fieback ist von Pfarradministrator Dieter G. Jung als scheidendes Mitglied aus der Kirchenverwaltung verabschiedet worden. Fieback zeichnete sich als engagiertes Mitglied der Kirchenverwaltung in den vergangenen Jahren aus. Als würdigende Anerkennung erhielt Fieback (zweiter v. links) aus den Händen von Dieter G. Jung (rechts im Bild) und dem amtierenden Kirchenpfleger Hugo Philipp (dritter v. links) eine kleine Aufmerksamkeit. Weiterhin wurde Markus Fuchs (nicht auf dem Bild) aus der Kirchenverwaltung verabschiedet.

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03/5/19

WELTGEBETSTAG IN SCHWARZENBACH AN DER SAALE

Vor kurzen fand in der kath. St. Franziskuskirche in Schwarzenbach an der Saale der „Weltgebetstag 2019“ mit der Liturgie aus Slowenien statt.  In verschiedenen Liedern, Gebeten und den Erfahrungen einiger slowenischer Frauen wurden deren Anliegen verdeutlicht. An dem Gottesdienst nahmen viele Gäste aus verschiedenen Kirchengemeinden mit unterschiedlichen Konfessionen teil, die von Pfarradministrator Dieter Jung begrüßt worden sind. „Kommt, alles ist bereit“ unter diesem Thema und mit einem freundlichen „Dober vecer!“ (Guten Abend) wurden die Anwesenden nach Slowenien, dem diesjährigen Bestimmungsland, mit einer Bilderserie die aufzeigte mit welchen Schönheiten Slowenien bedacht ist,  entführt. Eine festlich gedeckte Tafel vor dem Altarraum machte das Anliegen des Abends erst richtig deutlich. Der Tisch ist gedeckt, alles ist bereit. Die Mitglieder  des Vorbereitungsteams berichteten: „Herzliche Grüße von den Frauen in Slowenien, einem der kleinsten und jüngsten Länder Europas. Gott hat Slowenien in großer Güte mit Naturschönheiten beschenkt: Von der Pannonischen Tiefebene bis hin zu Hügeln und grünen Wäldern und hohen Bergen; von der geheimnisvollen Unterwelt des Karsts mit Tropfsteinhöhlen von faszinierender Schönheit bis hin zur sonnigen Küste der Adria. Liebe Schwestern und Brüder, kommt, alles ist bereit! Lasst uns gemeinsam Gott preisen“. Einige Damen  des Vorbereitungsteams stellten das Schicksal von verschiedenen slowenischen Frauen und deren Schwierigkeiten ihr Leben zu meistern vor. Die musikalische Begleitung dieses Weltgebetstages übernahm gekonnt Martin Mildner der sowohl auf dem Klavier als auch mit dem Akkordeon die richtige Stimmung zauberte. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gäste zu einem gemütlichen Beisammensein im Gemeinderaum der St. Franziskuskirche eingeladen. Verschiedene slowenische Köstlichkeiten versetzten die Anwesenden auch kulinarisch in das Land zwischen Julischen Alpen und Adriaküste. Dem sehr engagierten, ökumenischen Vorbereitungsteam war es zu verdanken dass der Weltgebetstag auch in der Saalestadt gefeiert werden konnte.  In über 100 Ländern organisieren und gestalten Frauen jedes Jahr den Weltgebetstag. In den Vorbereitungs-Teams sind Frauen verschiedener christlicher Konfessionen und Altersgruppen aktiv. Ökumenisches Miteinander wird beim Weltgebetstag seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich gelebt.


Die Damen des Vorbereitungsteam stellten sich an der gedeckten Tafel zu einem Erinnerungsfoto.

Foto: privat

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