CHRISTI HIMMELFAHRT-GOTTESDIENST AUF DEM KORNBERG

Wie schon in den Vorjahren fand auf dem 827 Meter hochgelegenen Kornberg, südlich von Schwarzenbach an der Saale bei der Schönburgwarte, ein feierlicher Christi Himmelfahrt-Gottesdienst statt. Bei strahlendem Sonnenschein und einem weiß blauen Himmel besuchten viele Christen aus dem Seelsorgebereich Dreifaltigkeit den von Pfarradministrator Dieter Jung zelebrierten
Gottesdienst. Jung ging in seiner Predigt auf den Feiertag „Christi Himmelfahrt“ ein. Der Geistliche gab zu verstehen: „Mit einer Kompassnadel kann man den Norden bestimmen. Dadurch weiß man , wo  sich der Süden, der Osten und der Westen befindet. Hier vom Kornberg aus gesehen liegt zum Beispiel München im Süden und Berlin im Norden. Die Kenntnis der 4 Himmelsrichtungen Osten, Süden, Westen und Norden ist  wichtig, um meinen eigenen Standpunkt zu bestimmen.  Aber es gibt noch eine fünfte Himmelsrichtung die entscheidend ist für meinen Standpunkt im Leben und Glauben: Es ist die Himmelsrichtung oben.  Diese Richtung ist nach oben gerichtet und macht uns nach oben offen. Das feiern wir heute an Christi Himmelfahrt, diese Ausrichtung zu Gott. Nach der Hl. Schrift blieb Jesus nicht im Tod und Grab, sondern wurde ganz nach oben ausgerichtet in die Nähe Gottes. Vatertag bedeutet hier: Jesus kehrt zu seinem Vater  zurück, in den Himmel, in die Nähe Gottes zurück bleiben die Jüngerinnen und Jünger. Diese haben auf dreifache Weise reagiert:  Sie starrten in den Himmel und bedauerten den Verlust. Es wurde ihnen der Hl. Geist als Beistand verheißen und an Pfingsten kam er auf sie herab. Ihre zweite Reaktion war: Die Jüngerinnen und  Jünger fallen auf die Knie. Jesus macht sich klein, um Menschen groß zu machen, sie  auf Gott auszurichten. Und ihre dritte Reaktion: Die Jüngerinnen und Jünger schenken  Jesus Gebete,  Lobpreis und Gottesdienste. Die himmlische Liturgie gibt vertraute  Heimat und ein Stück Himmel auf Erden. Wie ist meine Reaktion? Besteht sie nur aus Bierfesten und Geselligkeit? Unsere Ausrichtung ist eine andere. Sie zielt auf Jesus Christus in die Nähe Gottes und dadurch auch auf die Nöte der Menschen. Als Zeichen unserer Offenheit nach oben beteten wir mit geöffneten Armen das „Vater unser“. Musikalisch umrahmt wurde der  Gottesdienst vom  Katholischen Kirchenchor Kirchenlamitz unter der Leitung von  Christian Peter Rothemund der  den Chor bereits seit vierzig Jahren leitet. Die  Sängerinnen und Sänger brachten beeindruckend und stimmungsvoll die  „Waldlermesse“ zu Gehör, begleitet wurde der Chor von Gerhard Wunderlich mit seiner Zither. Der Fichtelgebirgsverein sorgte mit Wiener, Suppe und köstlichen selbst gebackenen Kuchen und Getränken  für das leibliche Wohl der Gäste.