CA. 200 KATHOLIKEN FEIERTEN GOTTESDIENST UND PROZESSION

Auch in diesem Jahr zogen Katholiken der Pfarrgemeinde St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale bei einer feierlichen Prozession am vergangenen Fronleichnamsfest durch die Straßen eines Stadtteiles.

Fronleichnam 2014

Rund 200 Besucher konnte Pfarrer Joachim Cibura zu dem Hauptgottesdienst in der St. Franziskus Kirche begrüßen. In seiner Predigt ging der Geistliche auf das Fest Fronleichnam und die damit verbundene Prozession näher ein: „Zeig draußen, was du innen glaubst! So lautete der ehemalige Slogan des Bonifatiuswerkes. Das heutige Fest will genau dies schaffen. Deutlich machen, dass was hier passiert, etwas mit der Welt da draußen zu tun hat. Das dürfen wir bei keinem Gottesdienst vergessen. Das hier ist keine Sonderwelt und darf nicht zu einem heiligen Theater verkommen bei dem wir ergriffen zuschauen. Was hier passiert, das muss uns und dadurch diese Welt verändern. Zeig draußen, was du drinnen glaubst! Ja will ich denn das überhaupt? Sollen die in meiner Schulklasse, in meiner Arbeit, auf dem Amt oder im Supermarkt bemerken dass ich was glaube? Schauen die mich nicht komisch an oder tuscheln über mich. Zeig draußen, was du drinnen glaubst! Weil so viele draußen darauf warten dass da jemand für sie da ist, dass es Hoffnung gibt. Weil so viele den Sinn verloren haben und zweifeln, ja verzweifeln. Weil so viele sich betäuben mit Fernsehen, Computer und Drogen. Weil so viele gar nicht mehr zur Ruhe kommen. Und wir den einen kennen der Ruhe, Sinn und Halt geben kann. Zeig draußen, was du drinnen glaubst! Drinnen seid ihr Ministranten, Kommunionkinder oder Firmlinge, Lektoren und draußen? Zeig draußen, was du drinnen bist! Drinnen haben wir mit Gott zu tun – aber draußen ist er auch, haben wir ihn zu den Menschen zu bringen. Drinnen empfangen wir seinen Leib, draußen sind wir sein Leib. Zeig draußen, was du drinnen glaubst! Unsere Liturgie weiß das sehr gut. Das Lateinische, die alte Kirchensprache, bringt das besser zum Ausdruck als unser Deutsch. Am Ende des Gottesdienste sagen wir: Gehet hin in seinem Frieden! Das klingt so nach: Seid schön brav! Gemeint ist aber was das Lateinische erhalten hat: „He missa est“- Geht! Ihr seid gesendet. Zeigt dass, was ihr drinnen glaubt. Amen.“… so Cibura zu den Gottesdienstbesuchern. Im Anschluss an den Gottesdienst fand bei bestem Wetter und in Begleitung einer Blaskapelle, die der Feier einen besonderen Charakter verlieh, eine Prozession statt. Der Prozessionsweg führte durch die Straßen eines Stadtteiles der Saalestadt. Vier liebevoll geschmückte Stationsaltäre luden am Wegverlauf die Prozessionsteilnehmer zum Beten und singen ein. Die Altäre wurden geschmückt von den Firmlingen in Zusammenarbeit mit den Ministranten, dem Pfarrgemeinderat, dem Seniorenclub „St. Franziskus“ und vom Singkreis. Der Prozessionsweg führte zum Abschluss wieder zurück zu seinem Ausgangspunkt, der St. Franziskuskirche. Besonders die Teilnahme der Kommunionkinder in ihrer festlichen Kleidung als auch die Prozessionsteilnahme von Firmlingen fanden die besondere Aufmerksamkeit und Anerkennung der Prozessionsteilnehmer. Nach dem Ende der Fronleichnamsprozession bestand bei Sonnenschein für alle Teilnehmer noch die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein mit Imbiss im Pfarrgarten.

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