DIE KUNST ÄLTER ZU WERDEN

Vor kurzen fand das monatliche Treffen des Seniorenclubs St. Franziskus der gleichnamigen kath. Pfarrgemeinde in Schwarzenbach an der Saale statt. Nach einem gemeinsamen Wortgottesdienst mit Pastoralreferent Uli Essler in der St. Franziskuskirche trafen sich die Senioren zu Kaffee und Kuchen im Gemeinderaum und gegen 15.30 Uhr stieß Dr. med. Klaus Tinter aus Bad Steben in Begleitung seiner Assistentin zu der Gesellschaft.

Dr. med. Klaus Tinter

„Die Kunst älter zu werden“ war auch das Thema eines interessanten Vortrages des Sportarztes aus dem Frankenwald den er im Seniorenclub St. Franziskus hielt. Seinen Vortrag unterstützten eingeblendete Bilder und Grafiken die aufzeigten welche positiven und negativen Einflüsse das Lebensalter bestimmen Dr. med. Klaus Tinter aus Bad Steben „Eine positive Einstellung gegenüber dem Leben ist immer besser als grimmig und Trübsal blasend durch den Tag zu gehen“ … so der Referent. Aber auch andere Umstände wie z.B. die Lebensenergietheorie oder die Radikalentheorie, welche die Lebenserwartung des Menschen beeinflussen, wurden von Tinter aufgezeigt. „Jugend ist keine Frage des Alters und es gibt verschiedene Alterstheorien. Der Gefäßkiller Nr.1 ist das Rauchen. Wer raucht altert schneller, völlig unabhängig von der Veranlagung“ … warnt der erfahrene Mediziner. „Ein Mensch, der sich im privaten oder im beruflichen Leben immer auf der Überholspur befindet wird dass nicht lange aushalten. Nehmen sie sich doch öfter Zeit für etwas Gutes, ein paar Augenblicke für sich ganz alleine. Gönnen sie sich ein Glas guten Wein oder ein Bier. Gehen sie mit jemanden etwas gutes Essen. Lesen sie auf dem Balkon oder Terrasse ein schönes Buch oder machen sie etwas, was sie schon lange machen wollten. Entdecken sie wieder die Schönheit der Natur, das melodische Singen eines Vogels oder die wunderschönen Farben eines Regenbogens. Entschleunigen sie ihren Tag bewusst und sie werden merken wie gut das ihnen tut. Eine gewisse Gedankenhygiene, welche die sogenannten Sinnfragen beinhaltet, ist für die persönliche Ausgeglichenheit sehr wichtig. Sinnfragen die da wären: Liebe ich meine Arbeit? Bin ich stolz auf mein Leben? Liebe ich den Menschen mit dem ich lebe? Liebe ich den Ort an dem ich lebe? Aber auch negative Lebenseinstellungen wie Hass, Missgunst und Neid haben Auswirkungen auf unsere Lebenserwartung“ … so Tinter. „Wenn ich so in die Runde sehe, tun sie genau das Richtige. Sie treffen sich hier jeden Monat, sie trinken miteinander Kaffee, die reden miteinander, sie singen und sie tauschen sich gegenseitig über bestimmte Anliegen aus“ Am Ende eines interessanten Vortrages überreichte Franz Walther im Namen der Seniorinnen und Senioren Dr. med. Klaus Tinter eine kleine Aufmerksamkeit und bedankte sich für seine zur Verfügung gestellte Zeit.