DIALOGPROZESS IN HOF

„Können wir Katholiken was bewirken?!“

Seit 2011 findet in der Katholischen Kirche Deutschland der Dialogprozess statt. Hauptamtliche und Ehrenamtliche, Priester und Laien diskutieren und ringen um notwendige Weiterentwicklungen in der Kirche. Auf Bundesebene, Diözesaneben und Dekanatsebenen findet hier ein reger Austausch statt. Schon zum zweiten Mal wurde eingeladen: Unter dem Motto „Liturgie“ trafen sie im Juni Dekan Joachim Cibura, Dekanatsratsvorsitzende Astrid Schubert, der Dekanatsrat selbst und sämtliche Priester, Hauptamtliche und für den liturgischen Dienst beauftragte Ehrenamtliche. Was die Menschen hier zu sagen haben, nehmen die Oberen der Erzdiözese Bamberg wirklich ernst. Um dies zu betonen kam aus Bayreuth Regionaldekan Dr. Josef Zerndl.
Sie informierten sich zunächst darüber, wie Ergebnisse des ersten Dekanatstages umgesetzt werden und verschiedene Planungen beeinflussen.
Die Teilnehmer beschäftigten sich danach mit Fragen, wie: Warum feiern Menschen Gottesdienste, Andachten oder andere liturgische Formen? Was suchen sie dabei? Warum finden sich viele nicht in den Angeboten wieder, obwohl sie auf der Suche sind? Kommt unsere Welt ausreichend in der Liturgie vor? Welche Bedingungen müssen wir vor Ort schaffen, aber auch auf höheren kirchlichen Ebenen?

Ideen und Anregungen dieses Dekanatstages werden weitergeleitet nach Bamberg. Dort fließen sie dann am 4. Juli 2014 in die Dialoggespräche der Erzdiözese Bamberg zum Thema „Liturgie“ ein.

Astrid Schubert aus Schwarzenbach an der Saale, die neugewählte Dekanatsratsvorsitzende, äußerte sich zu ihrer Tätigkeit in den kommenden vier Jahren. „In unserer Gemeinde, in unserem Dekanat und in der Katholischen Kirche allgemein passiert so ungeheuer Wichtiges dass jedoch meistens von der Allgemeinheit gar nicht wahrgenommen wird. Vom Dialogprozess im Diözesanbereich bis hin zu geänderten Richtlinien aus Rom gibt es viele Neuigkeiten die von den Kirchenbesuchern nicht registriert werden. In meiner Tätigkeit als neugewählte Dekanatsratsvorsitzende möchte ich mit allen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Dekanat Hof als auch in der Diözese Bamberg mithelfen den Dialogprozess voranzutreiben und die Geschehnisse innerhalb der Kirche transparenter zu machen. Mir ist es auch wichtig, dass ich den Austausch unter den Gemeinden im Dekanat auch weiterhin fördern will“… verdeutlichte Astrid Schubert ihre Vorhaben.

Im Gegensatz zu Astrid Schubert, die einen Ausblick auf ihre bevorstehende Amtszeit wagte, gab die Münchbergerin Irmgard Aust als scheidende Dekanatsratsvorsitzende einen kleinen Rückblick auf das Erreichte ihrer vierjährigen Tätigkeit. „ Im Dekanatsrat war uns der Blick über den eigenen Kirchturm immer sehr wichtig, beschränkt sich das Dekanat nicht nur auf eine Gemeinde. Als herausragende Höhepunkte meiner Wirkungszeit als Vorsitzende des Dekanatsrates möchte ich nur die Fertigung von Stellwänden, auf denen unser ganzes Dekanat dargestellt wurde und auch im ganzen Dekanat gezeigt worden sind. Auch das zehnjährige Jubiläum des Bibelweges in Oberkotzau war einer dieser Höhepunkte und natürlich beschäftigte mich auch die Mitgestaltung des Dialogprozesses. Durch die gute Zusammenarbeit der Dekanatsmitglieder und der Unterstützung durch Dr. Josef Zerndl, dem Regionaldekan unseres Dekanats, kann ich auf eine wunderbare Arbeit zurückblicken“… so Irmgard Aust.

Dialogprozess
Im Verlaufe einer Dekanatsratsversammlung wurde Astrid Schubert aus Schwarzenbach an der Saale als neue Vorsitzende des Dekanatsrates vorgestellt und Irmgard Aust als deren Vorgängerin verabschiedet.
Das Bild zeigt v. l. n .r. Regionaldekan Dr. Josef Zerndl, Astrid Schubert, Irmgard Aust und Dekan und
Pfarrer Joachim Cibura.