FASTENESSEN 2018 ZU GUNSTEN KINDERHILFSWERKEN IN OSTAFRIKA (SUDAN, SOMALIA, JEMEN)

Auch in diesem Jahr gestaltete der „Eine-Welt-Kreis“ der kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus in Schwarzenach an der Saale einen Sonntags- Gottesdienst. Begrüßt wurden die zahlreichen Anwesenden von Pfarrer Dieter Jung. Jutta Achmann und Gerhard Mank, beide Angehörige des Arbeitskreises, lasen im Verlaufe des Gottesdienstes verschiedene Texte und Gebete welche das ganze Leid der betroffenen Menschen in den Kriegs- und Katastrophengebieten  verdeutlichten. Auch Pfarrer Dieter Jung ging in seiner Predigt auf die Situation der Menschen in der sogenannten Dritten Welt ein. „Heute schon die Welt verändert? – so lautet die Frage der Misereor-Fastenaktion 2018. Wie Jesus soll ich erkennen, was die Stunde geschlagen hat: Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde, sich zu entscheiden“ mit diesen Worten begann der Geistliche seine Predigt. Jung weiter: “Die Maßstäbe und Werte dieser Welt – Geld, Ressourcen, Sicherheit, Einfluss – zählen für Gott nicht. Wenn wir unser Herz daran hängen, werden wir am Ende alles verlieren – und unser Leben obendrein. Aber nicht nur wir werden verlieren – alle werden verlieren. Diejenigen, die mitbezahlen müssen für unseren Wohlstand. Diejenigen, die selbst am wenigsten profitieren, aber dazu beitragen , dass wir Profit machen.Was kann ich da schon machen? Es sind doch die „Großen“, werden sie einwenden, die stellen die Weichen und streichen die  Gewinne ein – nicht ich. Es sind die Politiker mit internationalen Kontakten und die Wirtschaftsbosse, die die Welt bewegen – nicht ich. Ich habe keinen Einfluss auf das Wirtschaftssystem, auf den Welthunger, auf das Weltklima. Ich bin doch nicht daran schuld! – das sagt sich so leicht. Aber ich habe eine Verantwortung und bin mir und anderen etwas schuldig: Ich schulde den Menschen, die Konsumgüter für uns in Europa miterzeugen, dass ich die Augen  vor Ausbeutung und Ungerechtigkeit nicht verschließe. Und ich schulde den Menschen, die unter den Folgen des Klimawechsels leiden, dass ich meinen Lebens- Konsumstil überdenke. Ich habe Handlungsmöglichkeiten: Ich kann weniger Auto fahren  und so weniger CO² produzieren; ich kann auf die Herkunft von Textilien achten, ob sie fair hergestellt sind und die Näherinnen einen gerechten Lohn erhalten, um sich und ihre Familien gut ernähren können; ich kann Plastikmüll, der die Meere verschmutzt, soweit es geht vermeiden. Ich kann handeln – jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde!“… gab der Geistliche zu verstehen. Der Gottesdienst endete mit dem Segen von Pfarrer Dieter Jung. Im Anschluss an den Gottesdienst lud der Arbeitskreis zu einem Fastenessen in den Gemeinderaum der Pfarrgemeinde ein. Viele Gottesdienstbesucher folgten der Einladung und unterstützten somit die karitative Arbeit des Arbeitskreises. Der Erlös des Fastenessens kommt diesmal speziell Kinderhilfswerken in Kriegs- und Katastrophengebieten in Ostafrika (Sudan, Somalia, Jemen) zu Gute. Die Lage dort wird wegen der Dürre und der Kriege immer katastrophaler und am meisten leiden müssen in diesen Gebieten die Kinder und Schwachen. Die „Eine-Welt-Kreis“ Mitarbeiter finanzieren die Zutaten für dieses Fastenessen jedes Jahr aus eigener Tasche und sind dankbar und stolz, wenn in der Gemeinde eine starke Resonanz für deren  Vorhaben vorhanden ist. Seit vielen Jahren versucht der Arbeitskreis die Helfer, welche in den Elends- und Katastrophengebieten arbeiten, zu unterstützen. „Im vergangenen Jahr haben wir mit dem Erlös aus Fastenessen und Weinfest wieder Projekte mit 1800 Euro unterstützt“ … so der engagierte Arbeitskreis.

Der Arbeitskreis „Eine Welt“ organisiert jedes Jahr in der Schwarzenbacher St. Franziskuskirche  ein Fastenessen. Sie setzen sich für den Arbeitskreis „Eine Welt“ ein: Gabriele Mank,  Regine Fieback, Gerhard Mank, Erika Hager, Gisela Hebenstreit, Jutta Achmann und Alfred Hager v.l.