IPHOFEN ZIEL DES SCHWARZENBACHER SENIORENCLUB

Vor kurzen unternahm der „Seniorenclub St. Franziskus“ der gleichnamigen kath. Pfarrgemeinde in Schwarzenbach an der Saale eine Tagesfahrt nach Iphofen, der Weinstadt mit Kultur, wie sie von den Einheimischen genannt wird. Der erste Besuchspunkt der 23 Seniorinnen und Senioren war das Knauf-Museum. Im ehemaligen fürstbischöflichen Rentamt, einem Barockbau von 1693 im Zentrum von Iphofen, präsentiert seit 1983 das Knauf-Museum eine einmalige Reliefsammlung der großen Kulturepochen von Mesopotamien über Ägypten, Rom, Griechenland bis zu den Kulturen des Alten Amerikas in über 200 meisterlichen Abformungen.

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Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchte die Gruppe das Grab des verstorbenen, ehemaligen Pfarrers der Schwarzenbacher kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus, Wenzel Baudisch. Die Schwarzenbacher Senioren versammelten sich um das Grab ihres ehemaligen Seelsorgers, legten eine Blumenschale nieder und Pastoralreferent Uli Essler fand andächtige Worte.Das nächste Ziel der Senioren war das Rödelseer Tor. Das Rödelseer Tor, das bekannteste und älteste von den drei noch erhaltenen Stadttoren, gilt als Perle unter Iphofens berühmten Bauwerken. Mit seinem originellen hohlziegelbedachtem Turm, dem schmucken Fachwerk und dem Torhaus wurde es zum Motiv unzähliger Maler und Fotographen und zugleich zum Wahrzeichen der Stadt. Seine Erbauung fällt in die Regierungszeit des Bischofs Johann III. von Brumbach (1455 – 1466), dessen Wappen die Pechnase an der Außenseite trägt. Bemerkenswert ist in den noch heute eingehängten Torflügeln das„Schlupflöchlein“, das dann geöffnet wurde, wenn ein verspäteter Ankömmling um Einlass bad. Vor dem Rödelseer Tor besichtigte die Schwarzenbacher Seniorengruppe die sehenswerte St. Veits-Kirche in der Pastoralreferent Uli Essler mit den Reiseteilnehmern eine Andacht hielt. Durch das mittelalterliche Stadttor von Iphofen hindurch erreichte die Gruppe den Schwanberg. Der Schwanberg erhebt sich am westlichen Rand des Steigerwaldes bis zu einer Höhe von 474 m ü. NN. Er ist etwas höher als die benachbarten Höhenzüge und von ihnen weitgehend getrennt; außerdem ragt er weit in die vorgelagerte flachere Landschaft am Main hinein, die 200 Höhenmeter tiefer liegt. Dadurch wirkt der Berg vor allem von der Westseite sehr markant und bietet eine sehr gute Aussicht. Auf dem Gipfel des Schwanberg befinden sich Sendeanlagen die weithin sichtbar sind. Zum Abschluss der Tagesfahrt trafen sich die Senioren in einer Gaststätte im Schlosspark und ließen das Erlebte bei Kaffee und Kuchen Revue passieren. Am Abend kehrten die Senioren nach Schwarzenbach zurück und alle waren froh an dieser schönen Tagesfahrt teilgenommen zu haben.