OSTERNACHTFEIER UND JUGENDGOTTESDIENST

Wie in jedem Jahr beging am Ostersonntagmorgen bereits um 5 Uhr die kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale eine gut besuchte Osternachtfeier. In seiner Predigt ging Pfarrer und Dekan Joachim Cibura auf das Osterfest ein. Am Beginn seiner Predigt flüstert Cibura einem Ministranten etwas zu und der Ministrant rennt mit Karacho aus der Kirche. „Keine Angst! Der Ministrant ist nicht durchgedreht und – für alle, die sich gern aufregen – er hat sich auch nicht schlecht benommen. Das war genauso geplant und ich hoffe, dass er auch wieder zurückkommt. Das Rennen dieses Ministranten passt nämlich sehr viel besser zu Ostern, als das müde Herumsitzen in den Bänken, wie es die meisten hier tun. Ostern ist ein Fest voller Dynamik, ein Fest mit Geschwindigkeit und nichts für Müde und Gelangweilte. Schauen wir nur ins Evangelium: Da ist vielleicht Bewegung – da ist so richtig was los: die trauernden Frauen schleppen sich zum Grab und plötzlich ein Erdbeben, ein Engel und ein Auftrag von diesem: Geht schnell zu den Jüngern! Und die Frauen gehen, ja rennen mit Furcht und Freude. In ihrem Lauf werden sie aufgehalten: Jesus bremst sie aus. Sie sehen ihn und staunen und werden wieder losgeschickt zu den Brüdern. Sie eilen dorthin. Die Auferstehung Jesu ist nicht so sehr ein philosophischer Gedanke oder eine ehrenamtliche Aussage, sondern in erster Linie eine Erfahrung der ungeheuren Dynamik Gottes“ erläuterte der Geistliche. „Wir brauchen noch etwas mehr als nur Worte – wir brauchen die Erfahrung, das eigene Erleben, die Begegnung mit dem Auferstandenen. Denn hier geht es uns wie den Frauen im Evangelium. Hier werden wir von ihm aufgehalten. Hier begegnen wir ihm und erfahren seine Dynamik, seine Kraft. Er schickt auch uns zu den Schwestern und Brüdern, denn nun ist nichts mehr vergeblich und alles hat Sinn und das müssen wir bezeugen, leben und erleben lassen. Hoffentlich laufen und rennen wir nicht sinnlos herum, sondern von Gott bewegt. Die Auferstehung motiviert uns. Seine Dynamik steckt uns an. Amen“     so Cibura weiter zu den Gottesdienstbesuchern. Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Cibura bei allen die zum guten Gelingen dieser Osternachtfeier beigetragen haben. Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich ca. 130 Besucher im Gemeinderaum von St. Franziskus zu einem gemeinsamen Frühstück. Besonders erwähnenswert sind die vielen Helfer, die sich auch in diesem Jahr für die Planung und Durchführung des Osterfrühstückes verantwortlich fühlten.

Der Gottesdienst am Ostermontagmorgen wurde von Jugendlichen der Pfarrgemeinde St. Franziskus gestaltet. In einem kurzen Anspiel verdeutlichten die Jugendlichen drei Möglichkeiten wie „Enttäuschungen“ erfahren werden können. Ein Jugendlicher kündigte an Hand von großen Ziffern von 1 bis 3  der Gemeinde die jeweilige Spielszene an. Die erste Szene zeigte zwei Jugendliche, die sich auf eine Klassenfahrt nach London freuten. Bei der Einschreibung in die vorgesehene Meldeliste stellten die Beiden enttäuscht fest, die Reise ist ausgebucht und ihnen bleibt nur noch die Fahrt in das weniger attraktive Ludwigshafen. Die zweite Szene zeigte einen rennenden Jugendlichen, der am Bahnhof  knapp seinen Zug verpasste und auch die dritte Szene zeigte eine Enttäuschung auf.

darsteller

Aufklärend wurden nochmals alle drei Szenen gezeigt und alle drei Fälle hatten einen glücklichen Ausgang. Damit wollten die Jugendlichen den Gottesdienstbesuchern näherbringen, dass jede Enttäuschung auch eine positive Wendung mit sich bringen kann. Musikalisch begleitet wurde dieser Gottesdienst mit passenden Klängen und Liedern von der Kirchenband von St. Franziskus. Nach dem Gottesdienst fand auf der benachbarten Wiese das beliebte Ostereiersuchen für die Jüngsten statt.

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