Deutschlands Straßen sind wieder um sieben BONI-Busse reicher geworden. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk seine rapsgelben mobilen Glaubenshelfer ausgeliefert. Sieben Kirchengemeinden und Institutionen aus den Bistümern Hildesheim, Magdeburg und Osnabrück und dem Erzbistum Bamberg konnten die Fahrzeuge in Paderborn entgegen nehmen. Gleich drei davon gingen in das Bistum Hildesheim. „Ich konnte heute bereits den dritten BONI-Bus für unsere Gemeinde abholen“, erzählt Johannes Rosa, ehemaliger Jugendleiter aus der Gemeinde St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale im Erzbistum Bamberg. „Bei uns sind die Wege zwar noch verhältnismäßig kurz, die eine Gemeinde liegt sieben, die andere zehn Kilometer entfernt, doch müssen wir sie häufig fahren.“ Vor allem als die Vorabendmesse am Samstagabend abgeschafft worden ist, sei dies ein Zeichen gewesen, dass ein struktureller Wandel in der Gemeinde greift. Seit nunmehr 60 Jahren vergibt das Bonifatiuswerk seine rapsgelben mobilen Glaubenshelfer. Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, weiß um die Bedeutung der Fahrzeuge für die Gemeindemitglieder: „Die BONI-Busse sind eine elementare Hilfe für Regionen, in denen der Öffentliche Personennahverkehr an den Wochenenden und oftmals auch während der Woche nur geringe Möglichkeiten bietet. Besonders ältere Menschen erfahren Dank des ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Bulli-Fahrer Glaubensgemeinschaft statt Einsamkeit und bleiben so ein wichtiger Teil der jeweiligen Gemeinde.“ Das Bonifatiuswerk fördert im Jahr ungefähr 40 BONI-Busse, dabei übernimmt das Bonifatiuswerk zwei Drittel der Anschaffungskosten. Das Hilfswerk trägt so dazu bei, dass katholische Christen, die weit voneinander entfernt in einer Minderheit leben, in Gemeinschaft ihren Glauben leben können.
Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen (rechts), übergab in Paderborn einen BONI-Bus an die Kirchengemeinde St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale im Erzbistum Bamberg. Stellvertretend nahm der ehemalige Jugendleiter Johannes Rosa das Fahrzeug entgegen.
Foto: Lena Reiher