Den Anfang machte vor kurzem im Gemeinderaum der St. Franziskuskirche ein bunter, närrischer Pfarrfasching, bei dem die Gäste aufgerufen waren, verschiedene Schmankerl beizusteuern. Das somit entstandene Buffet konnte sich sehen lassen denn es reichte von verschiedenen Wurst- und Brotsorten, Nachtischsorten und diversen Salaten bis hin zum Wurstsalat und anderen kulinarischen Köstlichkeiten. Und wer dann vielleicht feststellen musste sich etwas zu viel Hüftgold angelegt zu haben konnte dieses bei einem schmissigen Tanz oder einer rasanten Spieleinlage wieder etwas abtrainieren. Die Musikauswahl traf wieder DJ Roland dessen Musik bei allen Gästen gut angenommen wurde. Das Resümee der Faschingsveranstaltung fiel allgemein positiv bei allen anwesenden Faschingsnarren aus.
Die Fortsetzung machte dann der Seniorenfasching des Seniorenclubs St. Franziskus. Denn wenige Tage nach dem Pfarrfasching trafen sich die Seniorinnen und Senioren  ebenfalls im liebevoll dekorierten Gemeinderaum zu ihrem Fasching. Zu Beginn begrüßte Pfarrer Dieter Jung die Gäste und wünschte einen vergnügten Nachmittag. Danach führte Ruth Gorzel gekonnt durch das Programm. Mit den Liedern „Laurenzia“ und „Cowboy Bill“ wurden die Senioren zum Mitsingen und Mitmachen animiert. Im Anschluss konnten sich die Gäste bei leckeren Krapfen und Kaffee stärken. Danach folgte ein buntes Programm mit vielen Mitwirkenden. Pfarrer i.R. Hans Schinhammer begeisterte die Zuhörer mit Beiträgen und Liedern auf der Mundharmonika. Pfarrer Dieter Jung verkleidete sich als Engel und trug eine Büttenrede vor. Danach folgten Sketche und Vorträge von Walburga Arnold, Ruth Gorzel und Franz Walther. Dazwischen wurde von den Helferinnen eine leckere Bowle serviert. Ein besonderer Höhepunkt war die Präsentation der „ZDF-Hitparade“ mit Handpuppen, gespielt von Walburga Arnold, Ruth Gorzel und Rita Vogel. Dabei wurden gekonnt die Lieder „Schmidtchen Schleicher, Babysitter-Boogie und ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ parodiert. Zum Abschluss zelebrierte Pfarrer Jung in der St.Franziskus-Kirche noch einen Seniorengottesdienst. Voll Lob über die schönen Darbietungen machten sich die Besucher auf den Heimweg.
 Vor kurzem kamen die Mitglieder der Kirchenverwaltung und die Pfarrgemeinderäte des gesamten Seelsorgebereichs Dreifaltigkeit in Schwarzenbach an der Saale zu einem gemeinsamen Einkehrtag zusammen. Die Gestaltung übernahmen die Herren Hans Josef Aschemann und Josef Gründel, die bereits mehrere Veranstaltungen im Seelsorgebereich geleitet haben. Zu Beginn begrüßte die Schwarzenbacher PGR-Vorsitzende Heidi Hornig die Anwesenden. Im Anschluss stellte sich der neue Oberkotzauer PGR-Vorsitzende Matthias Kugler vor und sprach ein Gebet. Zum besseren Kennenlernen machten sich die Teilnehmer zu einem lockeren Spaziergang im Gemeinderaum auf und auf ein Zeichen bildeten sich Paare zu einem Plausch. Danach setzten sich die Teilnehmer im Halbkreis um die Symbole Bibel, Dreifaltigkeitskerze und eine Christus-Ikone und Herr Gründel gab den Ablauf des Nachmittags bekannt. Verschiedene Gruppen wurden gebildet und arbeiteten das Thema „wie kann ich als Christ (Kirche) vor Ort den Auftrag Christi leben“ aus. Danach trugen die Sprecher der einzelnen Gruppen die Ergebnisse vor und die Zettel wurden rund um die Symbole gelegt. Nach der Kaffeepause mit leckeren selbstgebackenen Kuchen und Torten wurde der Nachmittag fortgesetzt. Zum Thema „wo zeigt sich Kontakt in unserer Gemeinde – was will/werde ich dafür tun“ wurden wieder neue Gruppen gebildet. Folgende Punkte wurden ausgearbeitet: Nächstenliebe, Toleranz, Volk Gottes (Taufwürde), Blick nach außen, Liturgie-Gottesdienst, Spiritualität. Die Ergebnisse wurden wieder vorgetragen und um den Kreis gelegt. Im Anschluss berichteten Astrid Schubert über das Projekt 2035 Dekanat Hof und Pfarrer Dieter Jung über die Situation im geplanten neuen Seelsorgebereich Dekanat Hof. Als letzter Punkt wurde das Sonntagsevangelium in verschiedenen Gruppen besprochen. Den Abschluss des sehr gelungenen und segensreichen Einkehrtags bildete die Sonntags-Vorabendmesse in der St. Franziskus-Kirche.
Die Räte stellten sich zu einem Erinnerungsfoto im Gemeindezentrum von St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale.
Vor kurzen fand in der Pfarrkirche St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale ein Benefizkonzert anlässlich der Orgelrenovierung statt. Begrüßt wurden die Gäste von Pfarradministrator Dieter G. Jung. Jung wünschte allen Anwesenden viel Freude bei den folgenden Orgelklängen. An der Eisenbarth-Orgel spielte und musizierte der studierte Kirchenmusiker und Kulturpreisträger der Stadt Bayreuth, Regionalkantor Christoph Krückl. Der Kirchenmusiker brachte Werke von Dietrich Buxtehude, Alexandre Pierre Francoise Boel, Jean-Adam Guilain, Theodore Salome, Josef Gabriel Rheinberger und von Johann Sebastian Bach die Choralbearbeitung zum Jahreswechsel aus dem „Orgelbüchlein“- „Das alte Jahr vergangen ist“ zu Gehör. Krückl stellte den Anwesenden jeweils die einzelnen Musikstücke vor und gab den Gästen interessante Informationen dazu. Am Ende des Benefizkonzertes fand Kirchenpfleger Hugo Philipp dankende Worte: „Vergelt‘s Gott allen Spenderinnen und Spendern, die uns bei der Sanierung unserer Orgel unterstützt haben, und allen, die heute anlässlich des Benefizkonzertes spenden und den Weg in die Franziskuskirche gefunden haben“. Philipp wies weiter darauf hin: „Wir haben am 22.Mai 2018 begonnen und waren beim Pfarrfest 2018 mit der Sanierung fertig. Also gute 2 Monate Arbeit durch die Fa. Hörl aus Helmbrechts der ich auch meinen herzlichen Dank aussprechen will“. Auch Pfarrer Jung schloss sich den Dankesworten an und nach dem er und der Kirchenpfleger dem Kirchenmusiker eine kleine Aufmerksamkeit überreicht hatten bemerkte er noch „Es ist schon enorm welche Vielfalt an Töne jetzt nach der Renovierung die Eisenbarth Orgel hervorbringt“. Im Anschluss richtete Hugo Philipp an die Anwesenden die Einladung: „Im Nachgang zu unserem Konzert bitte ich Sie noch im Foyer unserer Kirche zu verbleiben und mit einem Glas Sekt die „Königin der Musikinstrumente“ zu begießen und auf den Sanierungserfolg anzustoßen“.
Foto: Fuchs
„Es ist schon enorm welche Vielfalt an Töne jetzt nach der Renovierung die Eisenbarth Orgel hervorbringt“. Bei dem Benefizkonzert für die renovierte Orgel in St. Franziskus konnte Kirchenpfleger Hugo Philipp diese freudige Feststellung mit weiteren Gästen in der St. Franziskus teilen.
Das erste Treffen des Seniorenclubs St. Franziskus im neuen Jahr begann mit einem interessanten Vortrag von Günter Konopka. Davor wurden  die Senioren mit Kaffee und schmackhaften Wurst- und Käsebroten von den Helfern bedient. Das Thema des Referates von Konopka war „Pflegebedürftig – Was dann“ – ein Thema, dass bei den Senioren mit viel Interesse verfolgt wurde. Begrüßt wurden die Anwesenden im Gemeinderaum der St. Franziskuskirche von Pfarradministrator Dieter Jung. Konopka begann seinen Vortrag mit der Feststellung: Die Menschen werden immer älter und der Pflegeaufwand wird weiter steigen, wobei der Wunsch des Menschen in den eigenen vier Wänden zu bleiben immer vorrangig sein sollte. Doch die Pflegezeit in der Familie ist in den meisten Fällen begrenzt. Hier stellen sich wichtige Fragen: Wie kann Pflege zu Hause gelingen? Welche Unterstützung gibt es und sind Pflegekräfte aus dem Ausland eine Option und wann ist ein Pflegeheim die bessere Lösung? Und hier stellt sich oft das Problem mit dem Altwerden. Hier wird unterschieden zwischen kalendarisches und biologisches Alter und man hört oft von den bejahrten Personen: Im Alter geht manches nicht mehr so schnell, die Schmerzen nehmen immer mehr zu und ich werde so vergesslich, aber deshalb bin ich doch nicht pflegebedürftig, oder? Und dann stellt sich die Frage: Wann ist ein älterer Mensch pflegebedürftig? Ein Gutachter des medizinischen Dienstes macht sich ein Bild von der Selbstständigkeit und den Fähigkeiten des in die Jahre gekommenen Menschen.  Der Verlust der Selbstständigkeit kann verschiedene Ursachen haben: Körperliche Einschränkungen z.B. durch einen Unfall, durch Krankheit oder mit zunehmenden Alter. Geistige Einschränkungen z.B. durch eine Demenzerkrankung oder einem Hirntumor. In seinem Referat ging Konopka auch auf die Tagespflege ein und bewertete diese als eine sinnvolle Ergänzung zur ambulanten Versorgung. Als positive Aspekte einer Tagespflege sind anzusehen: Entlastung der pflegenden Angehörigen, wirkt der Vereinsamung entgegen, keine Kürzung der ambulanten Leistungen sind zu befürchten da es sich um einen extra Topf der Pflegekasse handelt und eine „Gewöhnung“ an ein Leben in einer stationären Pflegeinrichtung ermöglicht. Für den Fall eines Vollstationären Aufenthaltes gab Konopka folgende Ratschläge: Erst wenn es zu Hause gar nicht mehr geht oder eine Ãœberbelastung der pflegenden Angehörigen, vor allem nachts, zu befürchten ist sollten sich die Betroffenen einem Pflegenavigator der Krankenkassen bedienen der auf der Suche nach einer geeigneten Einrichtung behilflich ist. Dabei ist es auch ratsam unangemeldet eine Einrichtung zu besuchen. Der Referent ging auch informativ auf die Pflegesätze der jeweiligen Einrichtungen ein und geschickt verstand es Konopka anwesende Personen mit in sein Referat einzubeziehen. Am Ende seiner Ausführungen bekam Konopka von Ruth Gorzel, Angehörige des Helferteams des Seniorenclubs St. Franziskus, eine kleine Aufmerksamkeit. Nach dem gehörten, sehr aufklärenden und unterhaltsamen Referat beendete ein Seniorengottesdienst in der St. Franziskuskirche den Nachmittag.
Foto: Norbert Fuchs
Informativ und mit viel Leidenschaft gestaltete Günter Konopka sein Referat vor dem Seniorenclub St. Franziskus mit dem Thema: „Pflegebedürftig – Was dann?“              Â
Zu einem Pfarrfasching für Jung und Alt lädt die
kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus in Schwarzenbach an der Saale am Samstag,
den 02. Februar 2019 ab 19.30 Uhr, in den Gemeinderaum der St. Franziskuskirche
ein. Wie bereits in den vergangenen Jahren wäre es prima, wenn jeder Teilnehmer
einen kulinarischen Leckerbissen zu einem so entstehenden Buffet beisteuern
könnte. Mitgebrachte diverse Salate, Käse- und Wurstplatten, Würstchen,
Brötchen, Brot, Weißbrotstangen oder verschiedene Obstsorten als auch leckere
Nachspeisen garantierten bereits in den Vorjahren eine gelungene Faschingsfeier.
Es gibt Gelegenheit für einen flotten Tanz, eine lustige Büttenrede, ein interessantes
Quiz und verschiedene Spiele werden für eine gelungene Faschingsfeier in St.
Franziskus sorgen. Jeder, ob Paare oder Single, ist eingeladen mitzumachen. Weiterhin
gibt es Musik aus den 60igern bis heute und wenn jeder Gast eine gehörige
Portion gute Laune und Frohsinn mitbringt, steht einem lustigen Pfarrfasching
nichts mehr im Wege.
Im Anschluss an die Heilige Messe
am Sonntag, den 6. Januar 2019 (Heilige Drei Könige) waren, wie im Vorjahr, alle
Freunde eines gepflegten Frühschoppens zum traditionellen „Stärk’ antrinken“ in
den Gemeinderaum der St. Franziskuskirche eingeladen. Niemand weiß, was das
neue Jahr mit sich bringt. Es ist deshalb Brauch, sich gegen alle möglichen
Widrigkeiten zu wappnen. Dazu trinkt man sich im Kreise von Familie oder
Freunden Kraft und Gesundheit – die Stärk’– an. Als kleinen Imbiss konnten die
Gäste Weißwürste, Laugenbrezeln, Bier oder Weißbier genießen. Auch eine Gruppe
Sternsinger stattete den Anwesenden einen Besuch ab. Die Sternsinger sangen das
Sternsingerlied, gingen anschließend mit der Sammelbüchse von Tisch zu Tisch
und baten die Gäste um eine großherzige Spende für das Anliegen der
diesjährigen Sternsingeraktion.
Foto: Norbert Fuchs
Eine alte Tradition wird auch in der kath. Gemeinde St. Franziskus gepflegt: Das „Stärk’ antrinken“ am Feiertag „Erscheinung des Herrn“ (Heilige Drei Könige). Auch eine Gruppe Sternsinger kam zu Besuch.
Traditionell haben die beiden großen christlichen Kirchen in Schwarzenbach an der Saale, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde, am Neujahrstag zu einem ökumenischen Gottesdienst eingeladen. Begrüßt wurden die Gläubigen in der gut besuchten St. Franziskus-Kirche vom katholischen Pfarradministrator Dieter G. Jung und seiner evangelischen Amtskollegin Pfarrerin Johanna Lunk. Die Predigt wurde von den beiden Geistlichen wie gewohnt als Zwiegespräch vorgetragen. Inhalt dieser Predigt war die Jahreslosung 2019 mit deren Inhalt: „Suche Frieden und jage ihm nach“ aus Psalm 34,15.
Johanna Lunk und Dieter Jung versuchten die Jahreslosung 2019 den Gottesdienstbesuchern näher zu bringen. Hilfreich war dabei den Beiden ein Anspiel von Mitgliedern des ökumenischen Vorbereitungsteams, in dem eine Mitspielerin mit einer Laterne dunkle Winkel ausleuchtete und auf die Frage was sie denn suche kam die Antwort: „Den Frieden, ich suche den Frieden“. Der Fragensteller stieß des Weiteren auf eine Frau welche mit einer Lupe ebenfalls auf der Suche nach dem Frieden war und etwas weiter begegnete er einer Armbrustschützin, der der Fragensteller die gleiche Frage stellte und von ihr die Antwort erhielt: “Ich jage dem Frieden nach“. Hier nun Auszüge aus dem Zwiegespräch der beiden Geistlichen.
Dieter Jung: „Als die Schützin vorhin die Armbrust ausgepackt hat, um den Frieden zu jagen, hat mir das schon zu denken gegeben. Johanna Lunk: „Ja, da ist mir auch wieder deutlich geworden, wie sehr mich das Wort jagen in der neuen Jahreslosung irritiert. „Suche Frieden und jage ihm nach.“ DJ: „ Stellen wir uns doch für einen Moment mal vor, die Armbrustschützin hätte den Frieden tatsächlich gejagt und mit der Armbrust zur Strecke gebracht, dann hätte sie den Vogel abgeschossen und der Friede wäre jetzt erledigt … tot … dann hätte niemand mehr etwas von ihm“. JL: „Komische Vorstellung … den Frieden erledigen und ihn wie so eine Jagd-Trophäe – wie so ein Hirschgeweih – an eine Wand hängen. DJ: „Klar, das wäre in der Tat eigenartig. Doch ich glaube dieses Bild kann uns in seiner ganzen Absurdität helfen zu verstehen, wie das mit dem Jagen wirklich gemeint ist“. JL: „Die Vorstellung, dass der Frieden wie ein Hirschgeweih an der Wand hängt?!?“ DJ: „Ja, weil eben genau das nicht geht! Wir dürfen uns eben gerade nicht einbilden, dass wir den Frieden ein für alle Mal einfangen könnten und ihn dann für immer besitzen. Wenn wir wirklich im Frieden leben wollen, dann müssen wir uns immer wieder neu um ihn bemühen“. JL: „… und dürfen uns eben gerade nicht einreden, dass wir den Frieden – wie so eine Trophäe – gesichert haben, nur weil es in unserem Land seit 70 Jahren keinen Krieg mehr gegeben hat“. DJ: „Ja genau: Frieden ist so viel mehr als die Abwesenheit von Krieg“. JL: „Und ich habe den Eindruck, dass uns das in der letzten Zeit gerade auch hier in unserem Land wieder ganz klar aufgezeigt wird. Da gibt es einen Haufen Menschen, die unzufrieden sind; die sich ungerecht behandelt fühlen oder gar nicht beachtet. Und diese Unzufriedenheit ist bei manchen schon in Hass umgeschlagen. Wenn diesen Menschen weiterhin gesagt wird: „Was wollt ihr denn, Euch geht‘s doch gut …“ – dann wird das den Hass nur noch verstärken“.  DJ: „Und genau das ist ein gutes Beispiel dafür, warum um den Frieden immer wieder gerungen werden muss. Es ist wichtig, mit diesen Menschen gemeinsam im Dialog nach den Gründen ihrer Unzufriedenheit zu suchen und dort, wo Dinge tatsächlich ungerecht sind, gegenzusteuern“. JL: „Und das ganze müsste auf Augenhöhe geschehen und nicht von oben herab …“ DJ: „Und trotzdem wird es schwierig bleiben, denn jeder und jede hat auch so seine ganz eigene Vorstellung vom Frieden … da einen gemeinsamen Nenner zu finden…“ JL: „… ist in jedem Fall schwierig. Da stimm ich Dir zu! Aber der Frieden war schon immer schwieriger als der Krieg. Draufhauen und Zerstören ist einfach. Den Gegner platt machen. Sich dagegen an einen Tisch zu setzen und sich anzunähern, wo einen doch Welten trennen … Vor allem, wenn sich bislang verfeindete Gruppen annähern, prallen oft Welten aufeinander.“
So auszugsweise die Predigt von Pfarrerin Johanna Lunk und Pfarradministrator Dieter G. Jung, in der beide die Bedeutung des Friedens zum Ausdruck brachten. Musikalisch begleitet wurde dieser Neujahrsgottesdienst von der Band „Be4you“ die wieder mit ihrer modernen Kirchenmusik und ansprechendem Gesang die Gottesdienstbesucher erfreute.
Foto: Fuchs
Begrüßten die Gläubigen in der gut besuchten St. Franziskus-Kirche: Der katholische Pfarradministrator Dieter G. Jung (rechts) und seine evangelische Amtskollegin Pfarrerin Johanna Lunk zu einem Ökumenischer Gottesdienst zu Neujahr 2019 der beiden großen christlichen Gemeinden in Schwarzenbach an der Saale, der katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus und der evangelischen Gemeinde St. Gumbertus.
Aufgeteilt in mehreren Gruppen zogen Kinder und
Jugendliche, verkleidet als Königinnen und Könige, mit ihren erwachsenen
Begleitern an zwei Tagen durch die Straßen von Schwarzenbach und den
eingemeindeten Ortsteilen. In Liedern und Sprüchen erzählten sie von der Geburt
Jesu und auf Wunsch schrieben sie mit Kreide oder mit Aufklebern den alten
Segenswunsch 20*C+M+B*19 an die Türen der Häuser. Dieser Segenswunsch heißt:
Christus Mansionem Benedikat – Christus segne diese Wohnung. Die Sternsinger-Aktion
2019 stand in diesem Jahr unter dem Motto: „“Segen bringen, Segen sein.
Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“. Auch in diesem Jahr prägte der ökumenische
Gedanke die Sternsingeraktion der kath. Gemeinde St. Franziskus. Von den vielen
Sternsingern kamen viele Buben und Mädels aus der evangelischen Kirchengemeinde.
Auf ihrem Weg wurden die einzelnen Sternsingergruppen in zahlreichen Familien
zum Mittagessen, Kaffeetrinken oder einfach nur zum Ausruhen oder Aufwärmen eingeladen.
Weiterhin waren viele fleißige Helfer tätig, die im Hintergrund für ein gutes
Gelingen der Aktion sorgten. An den
Abenden trafen sich dann alle Gruppen zu einem gemeinsamen Abendessen im Gemeinderaum
der St. Franziskuskirche. Bis alle Teilnehmer eingetroffen waren, wurden an den
einzelnen Tischen lebhaft Erlebnisse des vergangenen Tages ausgetauscht. Nach
dem gemeinsamen Abendessen am zweiten Tag stand auch das vorläufige Sammelergebnis
fest: Rund 12 500 Euro, davon kamen 500
Euro vom Schwarzenbacher Kleiderbasar, der sich jedes Jahr an wohltätigen
Aktionen beteiligt.
Bevor die Mädchen und Buben ihren Heimweg antraten, bedankte
sich Hermann Knoblich als Mitinitiator der Sternsinger Aktion bei den
Jugendlichen. „Vielen Dank für euer Mittun und Mitsammeln. Wenn auch eure Wege
oft weit und erschwerlich waren, ohne euch wäre diese Sternsingeraktion in
Schwarzenbach gar nicht möglich gewesen. Vielen Dank auch an alle erwachsenen
Begleiter, danke an alle Gastfamilien, danke an alle, die in irgendeiner Weise
zum guten Gelingen der Schwarzenbacher Sternsinger-Aktion beigetragen haben“.
Am Ende der Aktion teilte Knoblich noch wichtige Daten mit: „Es waren 46 Sternsinger und rund 25 Betreuer
und Leute, die sich um Essen, Kleider etc. gekümmert haben. Am ersten Tag waren
es 13 Gruppen, am 2. Tag 12 Gruppen. Es waren erfreulicherweise viele dabei,
die das erste Mal mitgegangen sind. Wir bitten
um Verständnis dass wir nicht alle Häuser besuchen konnten. Spenden können aber
auch nach der Aktion im Pfarrbüro abgegeben werden, dort kann man sich auch
noch einen Aufkleber mit dem Schriftzug 20*C+M+B*19 abholen“.
Zum Schluss bekamen alle Sternsinger traditionsgemäß die
aufgeteilten Süßigkeiten, die sie von den besuchten Bewohnern erhielten. Und
ebenfalls nach alter Tradition teilten alle Kinder ihre Naschereien mit
bedürftigen Kinderheimbewohnern in Karlsbad. In Kürze wird sich wieder eine
Delegation der Schwarzenbacher Gemeinde Sankt Franziskus auf den Weg nach
Karlsbad machen und die Leckereien, Kleidung und andere Spenden überbringen. Am
Ende der diesjährigen Aktion, an der sich auch in diesem Jahr bundesweit viele Jugendliche
beteiligten, waren sich viele Sternsinger einig: „Nächstes Jahr machen wir
wieder mit“.
Foto: Hermann Knoblich
Die Aussendungsfeier der Sternsingerschar in der Kath. St. Franziskuskirche übernahmen  der evangelische Pfarrer Daniel Lunk und die katholische Gemeindereferentin für den Seelsorgebereich Dreifaltigkeit Barbara Riedel.